Naturlocken.
Gar nicht so einfach.

Jeder hat andere Naturlocken und jeder ist auch unterschiedlich geschickt sie zur Geltung zu bringen. Ich würde sagen, Naturlocken sind meine große Leidenschaft. Ich liebe es Lockenmähnen zu kreieren – was ohne unsere natürliche Haarpflege nicht möglich wäre. Ein gesundes Haar ist oberstes Gebot, dicht gefolgt vom richtigen Schnitt und gekonntes Handling. Das alles zeige ich dir gerne – du wärst nicht die Erste die staunt.

Als Schauspielerin und Model sollte man sich auch selbst stylen können. Denise weiß selbst am besten, wie sie ihre Locken perfekt zur Geltung bringt. Es ist mir eine Ehre, dass sie das seit neuestem mit unseren YLN Produkten macht. Ich selbst wäre auf diese Kombination nicht gekommen. Sie hat es mir gezeigt, ich habe nebenbei fotografiert und jetzt dürfen das alle nachmachen, die auch mit so tollen Naturlocken gesegnet sind.
Danke Denise!

Naturlocken – kleiner Tip

Deine Finger haben in deiner fertig gestylten Naturlockenmähne nichts mehr zu suchen.
Das scheint mir immer wieder eine große Herausforderung zu sein. Denn sind die Locken erst mal richtig gestylt, wollen sie einfach in Ruhe gelassen werden. Das schafft über den Tag hinweg kaum jemand, fummelt doch jeder gefühlt ständig an seinen Haaren herum. Klar, es geht um Kontrolle. Vor allem bei Locken. Da ich auch ein kleiner Kontrollfreak bin, kann ich das sehr gut nachvollziehen.

Ich habe gehört, Sie können Locken schneiden?

Eine telefonische Terminanfrage beginnt nicht selten mit den Worten: “Ich habe gehört, sie können gut mit Locken umgehen?” Scheinbar wurden da schon viele schlechte Erfahrungen gemacht. Dann mal gleich zur Lösung. Wie wird’s gemacht und was braucht ihr dafür? Ganz ehrlich, vor allem Ruhe und Gelassenheit. Dass man nicht alle Locken über einen Kamm scheren kann, ist natürlich klar. Eine große Rolle spielen Haarstärke, Haarmenge und der Grauanteil. Es lässt sich einfach nicht jedes krause Haar in eine schöne und definierte Locke verwandeln. Die meisten greifen zu sehr klebrigen Produkten um die Locke zu bündeln. Mir persönlich sieht das schnell zu knöchern aus. Ein lockerer Fall sieht finde ich sehr viel natürlicher aus. Wenn auch kein Produkt hilft, weil die Locke sich einfach nicht schön formen lässt, kann man immer noch mit Lockenwickler oder einem Föhnstab nachhelfen – bei Lockeneisen bitte sehr vorsichtig sein, da diese schnell zu heiß werden.

Naturlocken – meist feines Haar

Der gängigste Lockentyp ist der mit feinem Haar. Die Locken sind eigentlich da, kommen aber nur mit Unterstützung richtig zur Geltung. Das A&O für eine atemberaubende Lockenmähne ist natürlich gut gepflegtes Haar. Nur so ist es in seiner Grundstruktur elastisch und flexibel genug, um sich in die Rundung zu legen. Trockenes Haar ist einfach zu steif, um sich von selbst zu biegen.

Graue Haare zwischen den Naturlocken

Graues Haar ist von Natur aus etwas trockener und wird auch kräftiger. Im Gegensatz zu früher kräuselt sich das Haar nicht mehr so einfach und ist allein mit Produkten nicht in eine Locke zu verwandeln. Meist hat es auch an Glanz verloren. Das liegt daran, dass die Schuppenschicht nicht mehr glatt anliegt und das Licht so nicht gut reflektieren kann – das würden wir dann als Glanz wahrnehmen. Diesem Haartyp verleiht ein Tropfen unserer INTENSIVE PFLEGE (5 pure Pflanzenöle) einen glamourösen Auftritt. Für eine schöne Form zieht man das Haar zusätzlich kurz über eine Rundbürste, einen Föhnstab oder sehr vorsichtig über einen Lockenstab. Ich bin ein großer Fan von Föhnstäben mit einfahrbaren Frisiersticks, das ist in der Anwendung super easy und sieht großartig aus. Darüber gibt es bei Gelegenheit mal einen extra Beitrag.
Aber nun zurück zu unseren Locken – hier bei Denise. Analyse: Feines Haar, Spitzen und Längen leicht trocken, minimaler Grauanteil, mit Pflanzenfarbe behandelt. die optimale Vorbereitung für dieses Styling:

1. Stufenschnitt mit einer runden Kontur ums Gesicht
2. SHAMPOO BAR sensitiv für eine milde Reinigung
3. MOISTURIZING BAR als leave in Pflege für die Haarspitzen
4. Föhn mit Diffuser (Aufsatz)
5. Grobzinkiger Kamm
6. Geduld


Als erstes natürlich die Haare waschen. Wir habe einen YLN Shampoo Bar sensitiv verwendet . Danach das Haar mit einer Leave-in Feuchtigkeitspflege versorgen, das können je nach Trockenheit die SCHNELLE PFLEGE, der MOISTURIZING BAR, oder die EXTREME CREME sein. Jetzt kommt schon mal das erste Stylingprodukt zum Einsatz: 3-4 Hübe der WAXIGEN CREME kopfüber gleichmässig im gesamten Haar verteilen.
…nach der Haarwäsche bitte keine Bürste mehr verwenden, da sich die Haare ja vor der Trocknung bündeln müssen. Die Kopfhaut wird immer VOR dem Waschen gestriegelt! Nach der Wäsche das Haar am besten nur noch werfen, also richtig sportlich von vorne nach hinten schleudern (klingt albern, ist aber wirklich zu empfehlen). Danach nur noch mit einem grobzinkigen Kamm kämmen.
…mit dem Kopf wieder nach unten und mit den Fingerspitzen die Kopfhaut in kreisenden Bewegungen massieren um das Haar von der Kopfhaut zu lockern und einen ‘lift it up’ am Haaransatz in die Wege zu leiten. Dann kneten, kneten kneten.
…kneten, kneten, kneten.
Nicht herum reiben, schütteln oder gar kämmen! Das ist echte Handarbeit.
… die Luftdusche bei mittlerer Hitze an die Kopfhaut halten. Einfach nur halten, Stelle wechseln, und nur den Haaransatz trocknen. Wenns langweilig wird, hast du anscheinend alles richtig gemacht. Bitte nicht mit den Fingern zwischendurch aufschütteln.
…dazwischen auch mal kurz alle Haare in den Luftteller legen, aber darauf achten, dass die Haarspitzen dabei nicht zu trocken werden.
…dazwischen auch gerne mal den Föhn zur Seite legen und nochmal alles richtig schön durchkneten. Noch immer nicht aufschütteln!
…irgendwann ist dann der Haaransatz trocken und die Längen, aber vor allem die Haarspitzen sind noch feucht. Das sieht dann ungefähr so aus.
…die halb getrocknete Frisur mit einem großen Schwung von links nach rechts werfen und auf jeder Seite alles nochmal schön durchkneten.
…dann auch mal wieder kopfüber kneten.
…jetzt kommen wir zu den Haarspitzen, die ja noch feucht sein sollten.
…ein paar Hübe GRIFFIG MACHER fein und gleichmässig verteilt, an den Haarenden versprühen und wieder kneten.
…die Haarenden in den Föhnteller legen und gezielt nur die Enden trocknen. Bitte auf keinen Fall zu heiß!
…alles nochmal mit Schwung nach links und rechts werfen und somit auflockern und überprüfen, ob alles trocken ist. Gegebenenfalls nochmal kopfüber mit der Luftdusche den Haaren die letzte Feuchtigkeit entziehen. Dabei auch gerne nochmal kneten. Tip: Das noch warme Haar kopfüber so lange in der geschlossenen Hand / Faust halten, bis es ausgekühlt ist. Das gibt nochmal eine extra Portion Sprungkraft.
…wenn ihr alles richtig gemacht habt, müsste das dann ungefähr so aussehen.
Ganz ganz am Ende, wenn alles fertig und durch und durch getrocknet ist, wird noch vorsichtig aufgeschüttelt, um Volumen zu erzeugen und die zu dicken Strähnen etwas von einander zu trennen.
Fertig!

Gewaschen haben wir mit einem unserer SHAMPOO BARS sensitive.
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Danach den MOISTURIZING BAR an den Haarenden eingerieben und knetend auch in die Längen verteilt.
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Nach der Pflege die WAXIGE CREME zum bündeln der nassen Locken im gesamten Haar gleichmässig und sparsam eingearbeitet.
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Für das Styling in der Finish Phase haben wir den GRIFFIG MACHER für die noch feuchten Spitzen und Längen verwendet. Fein versprühen und durch kneten verteilen.
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